Welcher Stoff? Wo produziert? Wieviele Windeln gehen wirklich rein? Und welchen Wetbag für welchen Anlass? Kosten?
Maya von ‚Wickelglück – Trage-& Stoffwindelberatung Berlin‘ hat in diesem Gastbeitrag eine Wetbag-Tabelle erstellt. Außerdem findet ihr hier alles Wissenswerte zum Thema Nasstasche!
Wenn man mit Stoffwindeln wickelt, kommt man um Wetbags nicht herum. Sie sind zuhause wie unterwegs immer an unserer Seite und dienen hautpsächlich der Aufbewahrung von nassen Windeln. Im Allgemeinen werden Nasstaschen aus laminiertem Polyester und Wolle angeboten (dazu gleich mehr).
Zuhause:
Viele benutzen Wetbags zum Sammeln ihrer nassen Windeln im Bad/Wickeltisch oder auf dem Balkon. Hier empfiehlt es sich auf große Polyester-Wetbags zurückzugreifen (bei PUL wird der Polyesterstoff mit Folie beklebt, bei TPU wird die Folie mit Hitze laminiert. Generell ist TPU hochwertiger und robuster (das gilt natürlich auch bei Windeln). Sie sind atmungsaktiv, sodass Luft gut zirkulieren kann, ansonsten würden die feuchten Sachen im Wetbag schnell müffeln – schlimmstenfalls schimmeln.
Wichtig: Niemals triefende Windeln oder Feuchttücher im Wetbag lagern. Es gilt: So wenig Wasser wie möglich (Pipi ist kein Problem); alle drei Tage den Inhalt waschen; den Wetbag kühl und trocken lagern (z.B. Balkon im Winter und Bad im Sommer – je nach örtl. Gegebenheiten.
Für die Aufbewahrung Zuhause eignen sich Pail Liner* oder XL Wetbags für den Windeleimer * prima. Sie bleiben offen und werden per Kordelzug oder Gummi an den Eimer anpassbar. Die Luft kann prima zirkulieren, es staut sich kein Geruch an. Man kann ihn nutzen wie einen Wäschesack: Einfach mit in die Waschmaschine – die Windeln fallen automatisch raus.
Unterwegs:
Für Ausflüge oder die Kita eignen sich die mittleren Wetbags gut. Hier hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Materialien: Gefettete Wolle, TPU oder PUL.
Beispiele: Allerlei Windeln Wollwetbag*; Thirsties TPU* oder Planet Wise mit Baumwolle* aussen).
Es passen je nach Modell circa vier bis acht Windeln rein (siehe Tabelle unten) und man kann die Nasstasche dank Schlaufe gut außen am Rucksack oder dem Kinderwagen befestigen. Einige Hersteller bieten Wetbags mit einem zusätzlichen Trockenfach* an, in welchem die sauberen Windeln verstaut werden können.
Wenn man nur kurz unterwegs ist, reichen auch die ganz kleinen Nasstaschen, in welche dann ein bis drei Windeln passen
Beispiele: Planet Wise* oder Close Pop In *.
Sie nehmen kaum Platz weg und reichen für kurze Unternehmungen (zum Beispiel eine volle Windel+Spucktuch+Waschlappen).
Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Nasstaschen:
•Feuchttücher (Rezept) (einfach ein paar Lappen und die selbst gemachte Lotion in einen Mini-Wetbag – perfekt für unterwegs)
• Badesachen
• Nasse/dreckige Kinderkleidung (z.B. vom Spielplatz, eingenässte Kleidung)
• Stoffbinden
• Kosmetiktasche
• Wechselkleidung in der Kita
• Waschbare Stilleinlagen/Wattepads
Die Wetbag Tabelle:
Hinweise zur Tabelle:
PUL: wasserfester Stoff, bei welchem der atmungsaktive Polyester aufgeklebt wird
TPU: wasserfester Stoff, bei welchem der atmungsaktive Polyester mittels Druck und Hitze verklebt wird
grüne Zahlen: von mir zuhause getestet mit All-in-one Windeln
schwarze Zahlen: von Online-Shops übernommene Angaben
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